Am Freitag, den 5. September veranstaltete das Schloß-Gymnasium die erste Schloß-Bat-Night. Die Schüler:innen Jacob, Katarina, Jannis, Pauline und Stella aus dem Biochemie-Kurs der 10. Klassen stellten dabei spannende Fakten aus dem Leben der heimischen Fledermäuse vor.
Zu Beginn war Katarina noch sehr aufgeregt, da deutlich mehr Besucher:innen erschienen waren als erwartet – neben Grundschulkindern (einige sogar aus einer Fledermausklasse 🦇) und Schüler:innen der fünften und sechsten Klassen mit ihren Eltern kamen auch einige Jugendliche. Im Nachhinein überwog aber die Freude. Besonders die Kinder stellten tolle Fragen, so dass es den Zehntklässler:innen richtig Spaß machte, ihr Wissen aus dem Unterricht weiterzugeben.
Die ersten Fledermäuse ließen sich allerdings erst nach 20 Uhr blicken. Zum Glück wusste eine Mutter von einem Waldkauz, der gut sichtbar in der Höhle einer Platane saß und das Publikum so lange faszinierte, bis es nach Sonnenuntergang endlich losging.
Zunächst waren die Fledermäuse noch mit bloßem Auge zu erkennen, doch mit zunehmender Dunkelheit half nur noch der Bat-Detektor. Auf dem Weg durch den Park sah man sie hoch oben zwischen den Baumkronen huschen – vermutlich balzende Tiere, denn die Paarungszeit beginnt im Herbst. Dabei bewahren die Weibchen die Spermien bis zum Frühjahr auf und die Befruchtung erfolgt erst nach dem Winterschlaf.
Am Spiegelweiher angekommen, war es bereits stockdunkel. Der Bat-Detektor überschlug sich fast vor Aktivität, und mit einer Taschenlampe konnten die Teilnehmenden Wasserfledermäuse beim Jagen über der Wasseroberfläche beobachten.
Um 21 Uhr endete ein abwechslungsreicher Abend, den alle Beteiligten begeistert verließen – mit dem Klackern der Fledermausrufe noch im Ohr.
Fotos des Waldkauz von A. & M. Treml