MINECRAFT MEETS REALITY
Spielerische Waldexkursion
Alles ist Ressource im Spiel Minecraft – auch Bäume. Ihr Holz kann man zum Bauen verwenden und wer will, kann sich selbst Eichen und Fichten für seine Zwecke anpflanzen in der Minecraft-Welt.
Auch in der Realität nutzen wir den Wald als Rohstoffquelle, aber im realen Wald gibt es mehr zu entdecken, mehr zu erleben und viel mehr zu verstehen. Denn anders als in der rechteckig-grobpixeligen Minecraft-Welt, in der es nur sieben willkürlich zusammengestellte Baumarten gibt, stellt der reale Wald ein höchst komplexes organisches Gefüge dar.
Auf der von Kathrin Marquardt für die 8b organisierten Exkursion in den Benrather Forst konnten die Schülerinnen und Schüler den artenreichen Lebensraum Wald auf spielerische Weise erkunden. Mit Tablets, Lupen und Bestimmungsbögen ausgestattet sammelten sie Punkte in einer dafür mit der App Biparcours erstellen Rallye. Im Zentrum stand dabei die Klassifizierung und Identifizierung von Baumarten anhand ihrer Blattformen, Früchte und Rinden.
Worin unterscheiden sich Berg-, Spitz- und Feldahorn? Wie kann ich erkennen, dass es sich bei einem Nadelbaum um eine Fichte und nicht um eine Tanne handelt? Wodurch entsteht die auffällige Rindenoptik bei Platanen? Und wie schwer sind die Hölzer verschiedener Bäume? Bei der Klärung dieser Fragen konnte die Minecraft-Welt natürlich nicht weiterhelfen, einen Vorteil hatten die Gamer dann aber doch bei der Bestimmung der Birke – ihre markante Rinde bildet selbst das Spiel wiedererkennbar ab.
Durch die Entdeckung einer großen ockerbraunen Erdkröte und einen in der Becherlupe eingefangenen jungen Grasfrosch – dem gleich der Name Heinrich verpasst wurde – sowie durch einen großen Waldameisenbau am Wegesrand kam auch ein kleiner Ausschnitt der Tierwelt in den Blick.
Abgerundet wurde die Waldexkursion durch sportliche Aktivitäten im Waldklassenzimmer und auf dem Waldspielplatz.
Am Freitag, den 5. September veranstaltete das Schloß-Gymnasium die erste Schlo
Höhle einer Platane saß und das Publikum so lange faszinierte, bis es nach Sonnenuntergang endlich losging.

Nachdem wir alle die Handhabung von Mikropipetten geübt hatten, testeten wir im ersten Versuch wir verschiedene Lebensmittel auf ihren Proteingehalt. Dabei wurde ähnlich der Biuret-Probe durch Farbveränderung auf die Proteinmenge geschlossen.
Die Verbindung von schulischem Wissen mit praktischer Tätigkeit in einem echten Unternehmen hat den Tag besonders interessant gemacht. Gleichzeitig regte der Besuch bei diesem großen Chemie- und Pharmakonzern auch zum Nachdenken an. Trotz seines Beitrags zur Forschung und Bildung‚ steht das Unternehmen immer wieder in dar Kritik – etwa wegen des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, ökologischer Auswirkungen und ethische Fragen rund um wirtschaftliche Interessen. Auch das konnten wir im Nachgang im Unterricht aufgreifen und reflektieren. Insgesamt war die Exkursion eine wertvolle Erfahrung.



