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Ein Tag bei den Affen im Kölner Zoo

Ein Bericht von Yeliz Yasar & Ahi Mahmud

Am 04.02.2022 beobachteten die beiden Biologie Leistungskurse der Q2 wie richtige Verhaltensforscher*innen einen ganzen Tag lang im Kölner Zoo Menschenaffen. Das ist leider nicht immer so spannend, wie es in Tierdokumentationen scheint, aber mit Geduld und genauem Hinsehen lassen sich interessante Informationen über die Sozialform der jeweiligen Affenarten ableiten. Im Kölner Zoo beobachteten wir die unterschiedlichen Verhaltensweisen von vier Menschenaffenarten.

Orang-Utans sind eher Einzelgänger, die stabilste Beziehung besteht zwischen dem Muttertier und ihrem Nachwuchs und die Jungtiere sind am aktivsten und klettern viel herum.

Bei Pavianen bildet ein Männchen mit mehreren Weibchen ein Harem und viele Harems bilden dann eine Bande, die auf einem Felsen leben. Wir konnten das aggressive Verhalten der Paviane beobachten – kleine Gruppen schrien sich gegenseitig an.

Bonobos haben eine sehr variable Gruppenzusammensetzung, die sich jederzeit ändern kann. Generell konnten wie sehen, um wie viel verspielter die Bonbobos im Vergleich zu den anderen Affenarten waren.

Gorillas leben in Gruppen mit einer klaren Rangordnung, in der der Silberrücken als männliches Oberhaupt seine Gruppe verteidigt. Wir konnten beobachten, wie sich der Silberrücken und das männliche Jungtier bekämpften. Ob es sich dabei um ein spielerisches Verhalten oder bereits um Konkurrenz handelte, wurde für uns nicht deutlich. Generell waren die Gorillas eher ruhig, nicht wie es in Filmen dargestellt wird. King Kongs aggressives Verhalten entspricht also nicht dem natürlichen Verhalten der Gorillas.

Neben den vielen anderen Tieren im Zoo entdeckten wir auch einen Ginkgobaum, den wir als lebendes Fossil bereits zuvor im Unterricht kennengelernt hatten.

Wir danken Herrn Lodemann für die Organisation und Frau Krüger dafür, dass sie kurzfristig eingesprungen ist, um uns zu begleiten.

Wir hatten viel Spaß im Zoo und haben zudem noch viel Neues gelernt!

Frühblüher-Exkursionen im Schlosspark

Nach der langen Zeit  des Distanzunterrichts und dem Ausprobieren vieler digitaler Tools konnten vor den Osterferien im Biologieunterricht endlich wieder Exkursionen stattfinden. Ökologie ist Thema in den Jahrgangsstufen 7, 8 und in der Q1 und da muss die Nähe zum Schlosspark mit der Vielzahl von Frühblühern einfach genutzt werden. Und durch den Wechselunterricht mit geteilten Gruppen war es eine doppelte Freude für die Lehrerin. Der Duft von Waldmeister und Veilchen und der Ruf des Grünspechts sind im Original soooooo viel besser.

Waldexkursion als digitale Schnitzeljagd

Die Klasse 8b war Anfang September bei schönstem spätsommerlichen Wetter im Schlosspark Benrath unterwegs, um dort den Wald zu erkunden.

Was die wenigsten wissen: Es handelt sich um ein Naturschutzgebiet. Ein Paradebeispiel für die Untersuchung des Ökosystems Wald und dabei fußläufig von der Schule erreichbar.

Ausgestattet mit der Biparcours-App zogen sieben Teams mit Smartphone und Bestimmungsmaterial los, um in einer Kombination aus digitaler und analoger Schnitzeljagd Punkte zu sammeln.

Es mussten Standorte mit GPS sowie QR-Codes, Bäume und Sträucher im Gelände gefunden werden. Außerdem wurde die Höhe einer Eiche mit Hilfe des Försterdreiecks und das Alter von Bäumen anhand der Jahresringe geschätzt. Ein Luxmeter kam zur Ermittlung der Lichtintensität zum Einsatz und im Laubstreu und Totholz wurden Tiere gefunden. Neben den Insekten und Schnecken wurde auch ein Grasfrosch entdeckt. Die Ergebnisse der Teams wurden in der Woche darauf per Videokonferenz im Distanzlernen besprochen. Jetzt wissen hoffentlich alle, wie Holunder aussieht und sollten auch bei der Bestimmung von Ahorn, Linde, Hainbuche und Ilex keine Schwierigkeiten mehr haben.

Austernfischer – Zu Gast am Schloß-Gymnasium

Seit Mai kann man auf dem Schulgelände einen ungewöhnlichen Vogelruf hören und schließlich wurden die Verantwortlichen auf dem Dach entdeckt. Austernfischer, die man als typische Watvögel eher an der Nordseeküste vermuten würde, die aber durchaus auch am Rheinufer brüten. Und wie ein Kiesstrand mutet das Dach des Schulgebäudes ja auch an. Inzwischen hat ein Jungvogel fast die Größe der Eltern erreicht, er wird von den Altvögeln mit Regenwürmern aus der Umgebung gefüttert. Der große Moment, da der Jungvogel seine Flugfedern nutzt, um vom Dach herunterzukommen, scheint nah. Wir drücken die Daumen, dass das gut geht.

Unsere Austernfischer in der Presse:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtteile/benrath/duesseldorf-benrath-vogelpaar-nutzt-leere-schule-zum-brueten_aid-51658719

https://www.nabu-duesseldorf.de/aktuelles/austernfischer-entdeckt/

Weitere Informationen zum Austerfischer:

 

Das schönste Frühlingsbild

Der Wettbewerb ist beendet. Viele tolle Bilder haben uns erreicht und die 5 (von euch gewählten) schönsten Bilder sehr ihr hier. Danke für eure Teilnahme.

Die Reihenfolge der Platzierungen lautet:

  • Abendstimmung (Ahi Mahmud)
  • Eisvogel (Andre Beekmann – gleichauf mit Ahi Mahmud)
  • Kuschelküken (Phoebe Chiu)
  • Kirschblüten (Fabian Schmidt)
  • Buchfink (Sabine Martini)

Zoo Krefeld – Spendenaufruf

Auch uns hat der Brand im Krefelder Zoo betroffen gemacht. Insbesondere den Menschenaffen stattet der Biologie-Leistungskurs regelmäßig im Rahmen der Evolutionsbiologie einen Besuch ab. Im März 2019 war der damalige Leistungskurs im Zoo und hat die Orang-Utans, Schimpansen und Gorillas beobachtet und war fasziniert von den dem Menschen sehr ähnlichen Verhaltensweisen.

Informationen zum Spendenaufruf des Krefelder Zoos findet ihr hier: https://www.zookrefeld.de/

Collage Krefelder Zoo