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Die Skifahrt der 8ten Klassen und eines Q1-Sportkurses vom 27.01.23 bis zum 03.02.23

Eine Reportage von Lisa Hellmich

Als unsere zwei Reisebusse in Österreich ankamen und wir aus dem Bus stiegen, war die winterliche Landschaft mit Schnee bedeckt und die frische Bergluft war kalt und klar. Vor uns erstreckte sich ein weites, weißes Tal, bedeckt mit einem großen Wald. Viele von uns freuten sich, nach der langen Busfahrt endlich in der unbekannten Bergwelt angekommen zu sein.

Zunächst aber wurden nach dem Ausladen des Gepäcks vor allem die Spielbereiche in der Jugendherberge erforscht, wo es viele Angebote gab wie beispielsweise Kickboard-Rampen, mehrere Trampoline, Kicker und noch vieles mehr.

Am Nachmittag ging es dann aber für die Klassen 8b und 8c auch schon in die Natur. Bei einer Wanderung zeigte sich die Schneelandschaft in ihrer ganzen Pracht: Die Baumkronen trugen Schneemützen und Eis glitzerte im Schein der Sonne.
Mitten auf einem breitem, mit neu gefallenem Schnee bedeckten Weg wanderten die beiden Klassen. Der Schnee war pulverig, zart und kalt. Es war ein schönes Gefühl in der stillen Winterlandschaft durch den knirschenden Schnee zu stapften.
Jeder freute sich auf diese Woche, jedoch hatten auch viele Angst, Angst vor dem Skifahren, Angst davor hinzufallen und den Herausforderungen nicht gerecht zu werden.

Am Samstag war der erste Skitag. Natürlich waren alle aufgeregt und gespannt. Es wurden Gruppen erstellt, in welchen man zwischen Ski-Anfängern, Fortgeschrittenen und Profis unterschied. Von 9-12 Uhr und von 13:30-15 Uhr wurde Ski gefahren. Um auf die blaue Piste zu gelangen, musste man zuerst die Herausforderung mit dem Tellerlift annehmen. Viele von uns empfanden dabei zunächst ein Gefühl von Unsicherheit und Nervosität, hatten Angst, den Tellerlift zu verpassen oder sogar runterzufallen. Hatte man es aber auf den Tellerlift geschafft, war das Gefühl unbeschreiblich: Angekommen im Winterwunderland.

Am Abend wurde ein Wettbewerb vorgestellt, bei welchen von drei Geschichten die Beste gewann. Die Geschichten handelten von lustigen und peinlichen Ski-Erlebnissen.
Die Person, deren Geschichte den lautesten Applaus bekam, wurde mit einer Glocke um den Hals geehrt und alle mussten sich vor ihr verbeugen. Dieser Wettbewerb wurde an jedem Abend durchgeführt.
Und weil in den folgenden Tagen fleißig Ski gefahren wurde und viele von uns mit ganz neunen Herausforderungen zu tun hatten, kamen auch viele peinliche und lustige Geschichten zusammen.
Die Anfänger lernten, zu Bremsen, Kurven zu fahren und konnten am Tag sechs schon blaue oder sogar rote Pisten runterfahren.
Das erste Mal auf der Piste. Purer Nervenkitzel! Wenn man hinunterschaute und sah, wie steil es runter ging, verspürte man erst einmal Unbehagen. Aber man musste sich seiner Angst stellen. Umso erleichterter waren alle, als sie es geschafft hatten. Alle waren stolz auf sich selbst. Es ist alles gut gegangen.
Die Fortgeschrittenen und Profis sind anspruchsvollere Pisten heruntergefahren und konnten ihre Techniken verbessern oder auch verschiedene Pisten ausprobieren. Nicht alles verlief reibungslos, denn es gab auch Verletzte. Sie bekamen natürlich sofort die Hilfe, die sie benötigten und natürlich kamen sie alle wieder auf die Beine.
Zu einer Skifahrt gehört aber nicht nur das Skifahren. Auch die Zeit auf den Zimmern und beim Essen war spaßig. Die Atmosphäre auf den Zimmern war fröhlich und aufgeweckt. Manche sprachen bis tief in die Nacht, während andere einen Karaoke-Wettbewerb machten. Alle freuten sich, eine ganze Woche mit ihren Freunden Zeit zu verbringen.
Auch das Mörderspiel und ein Fußballturnier sorgten für Spannung und Unterhaltung. Beim Mörderspiel ging es darum, möglichst viele Klassenmitglieder und auch Lehrer und Lehrerinnen geschickt in eine Vieraugensituation zu locken, um sie dann spielerisch umzubringen.
Das Fußballturnier in der Sporthalle der Unterkunft organisierte die Schülerin Emira Suljik für gemischte Mannschaften aus Lehrern und Schülerinnen und Schülern der 8ten Klassen und der Oberstufe.

Normalerweise wären alle am siebten und letzten Skitag noch einmal auf die Pisten gegangen, um die während der Woche erworbenen Fähigkeiten zu genießen und zu festigen. Da es jedoch sehr stark geschneit hatte und es sehr nebelig war, wurde es freigestellt, ob man fahren wollte oder nicht.

Besonders ausgelassen war es noch einmal am letzten Abend. Für die 8b gings zum Rodeln noch einmal nach draußen in die Dunkelheit. Für Licht und Atmosphäre sorgten brennende Fackeln, die dann zur Beleuchtung der Rodelbahn als Reihe in den Schnee gesteckt wurden.

Außerdem fand am Abend für die 8. Klassen im Speisezimmer eine Disco statt und es wurde viel gesungen und getanzt.
Am Freitag war dann die Abfahrt. Morgens ging es einigermaßen hektisch zu, da in einem kurzen Zeitraum ein letztes Mal gefrühstückt, die Sachen fertig gepackt und die Zimmer gesäubert werden mussten. Nach ca. 12 Stunden kamen die 8a und 8d wieder in Düsseldorf an, während die Klassen 8b und 8c bei Frankfurt durch einer Panne steckten blieben. Glück im Schnee und Pech auf dem Asphalt, denn die Ersatzbusse kamen erst mit großer Verzögerung an, sodass die Rückfahrt für diese Gruppe 17 Stunden dauerte. Wenigstens bekamen die Schüler und Schülerinnen während der langen Wartezeit in einer Raststätte ein Essen spendiert.
Eine Sache ist sicher: Diese Skifahrt bleibt mit vielen schönen Erinnerungen und tollen Fortschritten beim Skifahren unvergesslich. Österreich ist nicht umsonst das Land der Skifahrer und Skifahrerinnen.