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Wie erzeugt man mit einer simplen 12V-Baterie bis zu 15 000 V, um die Kühe auf der Weide zu halten? Warum brauchen wir Hochspannungsleitungen und Umspannwerke, damit die Energieversorgung unserer Städte sichergestellt ist? Wie funktioniert eine Röntgenröhre und wofür kann man sie einsetzen?

Fragen wie diesen und vor allem den physikalischen Gesetzmäßigkeiten dahinter geht der Lernvideokanal „Physik mit c“ sehr erfolgreich auf den Grund. Seit April 2020 wurden bereits mehr als 50 Beiträge erstellt und inzwischen greifen täglich bis zu 700 Nutzer im gesamten deutschsprachigen Raum auf die Videos zu.

Der Deutschlandfunk berichtete über das Projekt am 1.3.21 in seiner Sendung „Campus und Karriere“ – hier der Link zum Beitrag. Auch die RP veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom 4.2. einen Bericht mit dem Titel „Physik-Videos ziehen bundesweit Kreise“.

Direkt zum Lernvideokanal geht’s hier unter: Physik für alle – überall – Physik mit c

Max Metelmann (links) im Interview mit der Deutschlandfunk-Korrespondentin Vivien Leue

Die Idee zu den Lernvideos hatte der Physiklehrer Max Metelmann schon länger. Denn im Bereich Physik fanden sich bisher vor allem Animationen und Teilmitschnitte aus dem Unterricht, aber nur sehr vereinzelt Beiträge, bei denen Aufbau und reale Durchführung des Experiments zusammenhängend mit den physikalisch-mathematischen Erklärungen dargestellt wurden.

Das Distanzlernen war dann zwar der Anlass für den Start des Lernvideokanals – denn was ist ein Physik-Unterricht ohne Experimente? –, gelingen konnte die Umsetzung des sehr arbeits- und zeitaufwendigen Projekts aber nur durch das große persönliche Engagement des Lehrers und der beteiligten Schüler sowie durch die großzügige Unterstützung einer Reihe von Sponsoren.

An erster Stelle ist diesbezüglich die Rütgers Stiftung zu nennen, mit deren Unterstützung die technische Ausstattung der Physik am Schloß-Gymnasium bedeutsam – bspw. um ein Dezimeterwellensender und ein Elektrofeldmeter – erweitert werden konnte.

Dass in der Schule eine Reihe außergewöhnlicher Röntgenexperimente durchgeführt werden können, verdankt sich der Firma PHYWE, die dem Schloß-Gymnasium eines ihrer Röntgengeräte als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat.  

Zu danken ist weiter der Joachim Herz Stiftung, mit deren Hilfe ebenfalls wichtige Erweiterungen und Optimierungen der Physiksammlung realisiert werden konnten.

Ein besonders herzlicher Dank geht schließlich an Bauhaus in Düsseldorf-Reisholz – ohne die handfeste Unterstützung mit Materialien und Werkzeugen wären viele Reparaturen und Experimentaufbauten nicht möglich gewesen.