Do hämme wat erlääv! – Zwei Q1-Kurse auf Stadtexkursion in Köln
Am vergangenen Freitag begaben sich rund 40 Schüler*innen der Q1 Erdkundekurse von Frau Mai und Frau Vijayagopal auf eine spannende Exkursion in „die [andere] Stadt am Rhein“ (aka Köln). Auch wenn die Anreise mit der „neumodischen“ Bahn erfolgte, führte der Weg die Gruppe zu Fuß auf eine umfassende Zeitreise zu den Ursprüngen der Stadt. Ziel war es, die im Unterricht behandelte weit zurückreichende Stadtentwicklung direkt vor Ort zu erleben.
Ausgehend vom Wahrzeichen der Stadt, dem Kölner Dom, ging es vorbei am Römisch-Germanischen Museum, wo die Schüler*innen zunächst in die Römerzeit eintauchten. Von dort aus führte die Route über den Heumarkt tief ins Mittelalter, bis hin zur mittelalterlichen Stadtmauer und schließlich in die Moderne an den Rheinauhafen, wo ober- und unterirdisch sichtbar wurde, wie altindustrielle Räume revitalisiert werden können. Aktuelle Stadtentwicklungsprozesse wie ethnische Segregation und Gentrifizierung standen im Belgischen Viertel sowie im Stadtteil Ehrenfeld im Fokus.
An insgesamt 13 Stationen übernahmen die Schüler*innen dabei selbst die Rolle der Stadtführer*innen: In kurzen Referaten erläuterten sie historische und geografische Hintergründe und machten so die Entwicklung Kölns lebendig und anschaulich.
Besonders eindrucksvoll waren aber wohl die Begegnungen und die (mehr oder weniger freiwillig erfolgten) Gespräche mit Kölner Bürger*innen, die (manchmal zu) offen und herzlich Einblicke in das echte kölsche Lebensgefühl gaben.
Nach rund 17 gemeinsam gelaufenen Kilometern quer durch die Stadt waren sich am Ende des Tages alle einig: Köln ist außergewöhnlich, teilweise ähnlich und teilweise ganz anders als Düsseldorf. Auf alle Fälle „hämme aber richtej jet erlääv“!
(Vi / Mai)
