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Momo – Das Theaterstück

Die Theater-AG des Schloß-Gymnasiums Benrath führte am Dienstag, den 12. September 2023 und am Donnerstag, den 14. September 2023, das Theaterstück „Momo“ auf.

„Momo“, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Michael Ende, erzählt die Geschichte von Momo, einem Mädchen, das in einer verlassenen Amphitheater-Ruine lebt. Momo verfügt über die außergewöhnliche Gabe, zuzuhören, Menschen zu helfen und ihre Sorgen zu teilen. Sie gerät in Konflikt mit den grauen Herren, die die Zeit der Menschen stehlen wollen, indem sie sie dazu bringen, ihre Zeit mit sinnlosen Aktivitäten zu verschwenden. Momo, ihre Freunde, Meister Hora und die Schildkröte Cassiopeia kämpfen entschlossen gegen die grauen Herren, um die Zeit der Menschen zu retten. Das Stück betont die Bedeutung von Zeit, Freundschaft und der Fähigkeit, im Moment zu leben.

Die Aufführung von „Momo“ durch die Theater-AG des Schloß-Gymnasiums Benrath war beeindruckend. Das Bühnenbild schuf eine äußerst authentische Atmosphäre, die das Publikum unmittelbar in die Welt von Momo eintauchen ließ. Die Schauspieler beeindruckten mit ihrer bemerkenswert professionellen Leistung und brachten ihre Charaktere mit Leidenschaft und Hingabe zum Leben. Insbesondere die Darstellung von Momo selbst berührte die Herzen der Zuschauer. Der Inszenierung gelang es, die zeitlose Botschaft des Stücks über die Bedeutung von Zeit und zwischenmenschlichen Beziehungen auf eindringliche Weise zu vermitteln.

Die Reaktionen des Publikums nach der Aufführung waren äußerst positiv. Einige Besucher äußerten sich begeistert über die gelungene Inszenierung und betonten, wie gut die Rollen besetzt waren. Sie hoben auch hervor, dass das Stück teilweise sehr humorvoll war. Zwei Schülerinnen drückten ihre Begeisterung für die Geschichte und die Aufführung aus.

Abschließend äußerte sich auch der stellvertretende Schulleiter, Herr Schepper, zur Vorstellung und lobte sie. Er betonte, dass das Buch zwar schon älter, aber das Thema immer noch sehr aktuell sei, weil man viel zu viel Zeit mit den unwichtigen Dingen im Leben verbringt und man mehr auf seine Mitmenschen achten sollte.
Deshalb hat das Theaterstück auch zum Nachdenken angeregt.

Die Theater-AG des Schloss-Gymnasiums Benrath hat mit ihrer Aufführung von „Momo“ zweifellos eine herausragende Leistung erbracht und verdient den Applaus und die Anerkennung des Publikums.

 

Carlotta Wallwitz, Pauline Brenneke, Sarah Sünger

Theater am Schloß – MOMO

Herzliche Einladung zur Aufführung der Theatergruppe am Schloß

Wir laden alle Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Freunde und Verwandte ein, das Stück „Momo“ von Michael Ende am 12.09.23 und 14.09.23 um 19 Uhr anzusehen.

In jeder großen Pause gibt es Tickets im Foyer.

  • SchülerInnen 2€
  • Erwachsene 4€
  • Resttickets gibt es an der Abendkasse

Das zerbrechliche Paradies – Museum mal anders

Der Gasometer in Oberhausen war ein Industriebau, welcher bis vor einigen Jahrzehnten dem Ruhrgebiet als Gasspeicher diente. Heute lockt der Gasometer, vollständig saniert, mit verschiedenen Ausstellungsangeboten viele Gäste, Touristen, Schülergruppen und Familien an.

Die Industriekulisse zeigt noch bis zum November diesen Jahres die interessante Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ mit anregenden Bildern aus der ganzen Welt. Sie behandeln Themen rund um die Schönheit des Planeten, Naturgewalten und faszinierende Lebenswelten. Ebenso kritisieren die Künstler*innen den Einfluss des Menschen auf die Erde sowie die Zerstörung unseres Planeten durch Abholzung, Landwirtschaft, Treibhauseffekte, fossile Energien und vieles mehr, aber es werden auch innovative Ideen wie z.B. die Begrünung von Häuserfassaden gezeigt.

 

Neben den globalen Themen wird die lokale Geschichte des Gasometers im Ruhrgebiet thematisiert, denn der ehemalige Gasspeicher konnte im Zuge des Strukturwandels, mit Blick auf die Nachhaltigkeit, durch eine erfolgreiche Sanierung zu einem Kulturort umgenutzt werden.

Darüber hinaus werden weitere positive Ereignisse gezeigt, wie beispielsweise das Renaturierungsprojekt der Emscher. Die Emscher ist ein Fluss im Ruhrgebiet, der in den letzten Jahrzehnten von den Menschen als Abwasserkanal genutzt und somit stark verschmutzt wurde. Mit Hilfe eines aufwendigen und kostenintensiven Bauprojektes schaffte man es, die Emscher zu einem sauberen Fluss werden zu lassen. Das Bauprojekt der Emscher verdeutlicht, dass durch den Einsatz der Menschen, die Natur geschützt werden kann und es für den Menschen nicht zu spät ist, zu handeln. Die in der Ausstellung gezeigten Fotografien von Naturkatastrophen, für die der Mensch verantwortlich ist, dienen als Kontrast und fordern die Besucher auf, sich aktiver für unseren Planeten einzusetzen, um die Natur und Artenvielfalt zu schützen.

Des Weiteren besitzt der Gasometer eine Aussichtsplattform, die es den Besuchern ermöglicht, die Stadt Oberhausen aus der Höhe zu betrachten. Zu weiteren Highlights gehört die sogenannte „Erdskulptur“: Eine 20 Meter große Erdkugel in der 100 Meter hohen Kuppel des Gasometers.

Die Biologie- und Erdkundekurse der Q2 erkannten zahlreiche Themen aus dem Unterricht wieder: Globale Verstädterung, Leben in urbanen Ballungszentren, industrielle Landwirtschaft, Klimawandel und den Raubbau an der Natur. Es lässt sich festhalten, dass der Gasometer eine Kombination aus seinem eigenen historischen Erbe und seiner modernen Nutzung als Kunst- und Kulturort verkörpert. Zusammenfassend möchten wir betonen, dass die Exkursion ein voller Erfolg war, da die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ einen sehr guten Kontrast zwischen Zerbrechlichkeit und Hoffnung darstellt.

Absolut sehenswert!

Ein Bericht von Soufian Ihadian und Toskë Emini (Q2)

Glückwunsch! Abitur 2023

Das Schloß-Gymnasium beglückwünscht alle Schülerinnen und Schüler dieses Jahrgangs zum bestandenen Abitur.

Das Verdienst der überzeugendsten und treffendsten Rede während der Abiturfeier kommt fraglos Herrn Metelmann zu, der zusammen mit Frau Woelk die Abiturientinnen und Abiturienten als Stufenleiter in den zwei Jahren der Q-Phase betreute.

Hier seine Rede in voller Länge:

Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten

Ich bin so schnell, als ich letzte Nacht das Licht in meinem Zimmer ausgemacht habe, war ich im Bett, ehe es dunkel war. (Muhammad Ali)

Muhammed Ali, einer der größten Sportler der Geschichte und bis heute DIE Lichtgestalt in der Welt des Boxsports. Auch wenn seine Einschätzung zur Geschwindigkeit des Lichts sicherlich so nicht unbedingt lehrbuchreif ist, so lässt sich dennoch einiges von ihm über das Leben lernen. Es geht um Mut, Furcht, Tränen und Schweiß. Und ebenso um Hoffnung, Glück, Euphorie und unendliche Freude. Mit eurem Motto „Muhammad ABI – 12 Jahre durchgeboxt“, nehmt ihr zu diesem Idol der Sportgeschichte feierlich Bezug. Was lässt sich lernen aus dem Leben einer Legende für euer eigenes Leben, welches sich nun in ganz individueller Vielfalt für jeden von euch entfalten wird?

Die Weltgemeinschaft und ebenso unsere Gesellschaft stehen vor großen Herausforderungen. Unser Leben wird sich sehr rasant, sehr deutlich ändern. Jeden Tag hören wir über die Medien neue Hiobsbotschaften über das Klima, die Zerstörung unseres Planeten und Kriege zwischen Völkern. Positive Nachrichten sind selten geworden. Bayern ist schon wieder Meister…

Zu diesen Schreckensmeldungen gesellen sich dann noch zusätzlich die Anforderungen an eine schnelllebige, moderne und digitale Welt. Wie wird künstliche Intelligenz unsere Arbeit verändern? Woher kommt unsere Energie von morgen? Und können wir unseren Frieden und Wohlstand dauerhaft sichern? Fragen über Fragen, verbunden mit Unsicherheiten und einer z.T. großen Überforderung.

In diese Welt hinein entlassen wir euch nun und wünschen euch gerne alles Gute, viel Glück und Erfolg …

So einfach möchten wir es uns als Lehrer natürlich nicht machen. Gerne möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um euch ein paar Gedanken mit auf den Weg zu geben. Da ihr ja geneigt seid, mir zuzuhören, wahrscheinlich mehr als sonst, bleiben sie hoffentlich in eurem Herzen und sind euch eine Stütze, wenn es nötig ist.

Fakt ist: Es gibt in diesem Land keine höhergestellte Institution, die die jungen Leute fit für die Zukunft macht, die all diese Herausforderungen annehmen und nach Lösungen suchen sollen. Ihr seid es. Absolventen eines Gymnasiums. Ihr seid die Problemlöser von morgen. Wer sollte sonst kommen? Wer soll die Lösungen finden? Unser hochgeschätzter Herr Buchloh? Bei allem Respekt: Der Mann darf sich doch jetzt, nach 50 Jahren auch mal etwas entspannen…

Nein, Nein: Ihr werdet es richten, ihr werdet es richten müssen und ihr werdet es auch schaffen.

Vielleicht werden euch dabei folgende 5 Punkte ein wenig helfen:

1) Für Muhammad Ali steht der große Boxkampf an. Es geht um den Weltmeistertitel. Der Termin ist noch in weiter Ferne. Doch schon jetzt beginnt die Vorbereitung. Das große Ziel fest im Blick. Aber immer das Bewusstsein, dass an einem langen und intensiven Training kein Weg vorbeiführt. Bei euch ist es ganz ähnlich, auch wenn eure Ziele natürlich ganz individuell verschieden sind. Beachtet immer das mühsame Training, die kleinen Tippelschritte, die euch gemächlich eurem ganz persönlichen Ziel näherbringen werden. Euch werden Leute begegnen, die gerne viel Reden, aber wenig in die Tat umsetzen. Dabei gilt es auch irgendwann den 1. Schritt zu tun. Einfach anzufangen und nicht in einem Wunschdenken, einer Fantasterei zu verhaften. Den einen großen Schritt, der euch von jetzt auf gleich euren Traumberuf ermöglicht und euch zu Zufriedenheit und Wohlstand führt, den wird es nur sehr selten geben. Der Weg der Beharrlichkeit und Geduld wird euch zum Ziel führen. Für euren Alltag ganz pragmatisch: Möchtest du die Welt verändern? Dann steh auf und mach dein Bett. Schon ist der erste kleine Tippelschritt getan und eh ihr euch verseht, werden diesem einen, bis zum Abend, noch viele weitere folgen. Und wenn ihr dann, am Abend, nach den Mühen des Tages in euer Bett fallt, dann ist es ja schon gemacht, warm und kuschelig!

2) Mach das Training Spaß? All der Schweiß? All die Prügel? Was hätte wohl Muhammed Ali auf diese Frage geantwortet? Sich zu spüren, seinen Körper und Geist zu stählen, täglich fitter zu werden. Das klingt doch gut. Für Ali war dies sicherlich ein großer Ansporn. Und so ist es auch mit eurem Ziel. Der Weg dahin wird euch auch viel Erfüllung bieten und nicht nur schlussendlich das Erreichen des Ziels selbst. Wichtig ist, dass ihr empfänglich seid für alles, was euch auf eurer Reise begegnet. Seien es Möglichkeiten, Menschen oder Erlebnisse. Verschließt nicht die Augen, sondern genießt die Zeit, auch wenn sie mühevoll ist, in vollen Zügen.

Muhammed Ali sagt dazu sinngemäß:
„Ein Mensch, der mit Scheuklappen durch die Welt geht, hat Jahre seines Lebens verschwendet.“


3) Allein kann sich kein Boxer, kein Forscher und kein Student auf seine Aufgaben vorbereiten. Freunde helfen sehr. Manche sind einem ein Trainer und Ratgeber, andere dienen als Sparringspartner. Wertvoll sind sie alle. Geht euren Weg nicht allein. Seid offen für Gefährten, vielleicht werden daraus gute Freunde. Zusammen lassen sich Herausforderungen besser meistern. Helft einander und stützt euch. So könnt ihr dann zusammen schwitzen, büffeln, zittern, lachen und natürlich auch gemeinsam feiern. Bei Muhammed Ali klang das so: „Ich bin der König der Welt! Ich habe die Welt erschüttert!“

4) In eurem Leben werden euch viele Menschen begegnen, die anders sind als ihr. Also wirklich, ganz anders! Manche sind schlauer als ihr, manche sind dümmer. Manche sind ärmer, manche sind reicher. Viele sind älter, einige sind jünger. Viele glauben anders, fühlen anders, reden anders. Und alle sehen anders aus. Hütet euch vor dem Gift des Vorurteils und vor der Falle der Geringschätzung. Seid immer wertschätzend gegenüber euren Mitmenschen, seid immer respektvoll, niemals gewaltsam. Das negiert nicht euer individuelles Recht, sich selbst Gehör zu verschaffen, für seine Überzeugungen zu kämpfen und selbstbewusst seine Persönlichkeit und Werte zu verteidigen.

Ist uns Muhammed Ali in diesem Punkt ein Vorbild. Hmmmm, schwierig. Ich glaube eher weniger. Seinen Gegnern gegenüber war er selten respektvoll, auch wenn er es gekonnt humoristisch verpackte.

„Ich werde ihn so übel vermöbeln, dass er einen Schuhanzieher braucht, um seine Mütze aufzusetzen.“

Habt keine Angst vor den Tippelschritten!

Genießt den Weg zum Ziel!

Sucht euch einen Gefährten!

Respektiert jeden!

was bleibt….

5) Die Reise war sehr anstrengend, schweißtreibend, aber wunderbar. Ihr seid reich an Erlebnissen und Erfahrungen. Ihr habt vielleicht euren Lieblingsmenschen gefunden. Ihr habt so viel erlebt. Das Leben fühlt sich ganz leicht an. Und auf einmal sind es nur noch wenige kleine Schritte bis zu einem bedeutsamen Ziel. Was auch immer das sein mag. Alles zählt nun noch einmal. Müht euch, strengt euch an, gebt noch einmal alles und wenn ihr das dann wirklich wollt, dann ruft euch Ali zu:

Schwebe wie ein Schmetterling aber stich wie eine Biene!“

Herzlichen Glückwunsch zum Abitur und alles Gute für die Zukunft.